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Das Atommodell von Kimball

Rutherford gab eine sinnvolle Erklärung für seinen Streuversuch, indem er den Atomaufbau in einen kleinen, schweren Kern und eine weit ausgedehnte, aber fast massefreie Elektronenhülle differenzierte.
Es blieben aber Fragen.

So war aus dem Kern-Hülle Modell zwar sinnvoll zu folgern, dass die Hüllen bei Verbindungen irgendwie in Wechselwirkung treten, aber wie genau und vor allem nach welchem zahlenmässigen System?
Hier konnte das Modell keine Antworten geben, eine Verfeinerung war also notwendig.

Die erste Präzisierung geht aus Niels Bohr zurück. Er fand Gesetzmässigkeiten bei Spektralanalysen, die ihn einen energetisch gestuften Aufbau der Hülle postulieren liessen.
In diesem Skript wird ein historisch nicht präziser, aber einfacherer Weg gewählt.

Ein weiteres Problem war die Erklärung des räumlichen Aufbaus von Atomverbänden - etwa des Wassermoleküls, wo das Bohrmodell völlig versagt.
Hier ist das Kimballmodell auf einem leicht verständlichen Niveau eine gute Hilfe, dies gilt vor allem für den großen Bereich der organischen Chemie.
Das gilt, obwohl es in der Fachwissenschaft nicht verwendet wird und einige Grundannahmen nicht recht plausibel sind.
(Bestimmte Grundgedanken finden sich aber in dem immer noch aktuellen VSEPR-Modell von Gillespie wieder.)

Ein Grundproblem des Modells von Kimball soll nicht verschwiegen werden: das chemische Verhalten (z.B. Oxidationszahlen) von Nebengruppenelementen - wie auch von schwereren Hauptgruppenelementen - kann mit diesem Modell nicht sinnvoll systematisiert werden.

Kapitel zu Kimball
- Grundüberlegung
- Ionisierungsenergie
- Schalen / Energiestufen
- Kugelwolken
Zu Kimballs Modell
"Aus dem Orbitalmodell entwickelten Sigdwick und Powell sowie Kimball und Bent 1951 bis 1959 ein mathematisch weniger aufwendiges und daher für den Schulunterricht tauglicheres Modell, das sogenannte Elektronenwolkenmodell."
Universität zu Köln
Institut für Chemie und ihre Didaktik

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"...published 1957 by G.E. Kimball, then Prof. of Physical Chemistry, Columbia University, NY, and G.F. Neumark in J.Chem.Phys.26(1957)1285"
Ernst Schumacher mail
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 last update: 05.11.2007 Quelle: chemie.aabdahl.de/index.php  32469